Wetzlarer Tage der Phantastik
Dieses Jahr widmet sich die Phantastische Bibliothek Wetzlar zusammen mit dem Japanologie der Goethe-Universität Frankfurt a.M. in einem literarischen Symposion den Fabelwesen Japans.
Jedes Land hat seine eigenen Geistergeschichten und unheimliche Wesen gibt es rund um den ganzen Erdkreis. Japan ist ein Land, in dem Mythologie und Gruselgeschichten nach wie vor sehr beliebt sind.
Immer wieder begegnet man dem Begriff Yōkai.
Der Sammelbegriff umfasst sehr unterschiedliche Kreaturen.
Japanische Märchen und Volkserzählungen
erzählt von M. Novák und Z. Cerná
Illustriert von Jaroslav Serých
Die aus der reichen Vielfalt der japanischen Märchenwelt ausgewählten 26 Erzählungen bilden einen bunten Reigen, beginnend mit bekannten Klassikern wie „Momotaro“ , „Uraschima“ und „Die Jamamba“ ergänzt durch weniger populäre aber nicht minder unterhaltsame Erzählungen wie „Der Gott der Armut“ und „Der verkaufte Traum“.
Piggott Juliet
Die Bambusprinzessin
Kein Bild? Diesesmal leider nicht, denn „Die Bambusprinzessin“ habe ich in der örtlichen Bücherei gefunden und der Band hatte leider keinen Schutzumschlag mehr. Eine elfenbeinfarbene Fläche mit der Nummer 8023 darauf ist wenig aussagekräftig.
Bei amazon und bei abebooks gibt es schöne Coverfotos des Buches mit Schutzumschlag.
Als ich das Buch aufschlug und die erste der 13 Märchenerzählungen las, war ich erst etwas negativ überrascht von der Schreibweise der japanischen Namen. Die erste Geschichte „Der Drache mit dem Schwert im Schweif“ ist weniger ein Märchen als eine Shinto-Legende um die Sonnengöttin und ihren stürmischen Bruder und wie dessen Schwert in den Besitz der kaiserlichen Familie kam. Leider hat die Autorin (oder der Übersetzer) Ama und Susano als Namen der beiden Gottheiten benutzt.
Märchen der Welt
Märchen aus Japan
38 bekannte Märchen finden sich in diesem 175 Seiten starken Sammelband. Nicht immer haben sie einen glücklichen Ausgang, häufig ähneln sie unseren Sagen.
Verglichen mit europäischen Märchen stehen die japanischen Geschichten ihnen an Grausamkeit um nichts nach.
Körperfunktionen werden offen angesprochen, Essen und Trinken spielt eine größere Rolle, daher finden wir auch landestypische Gerichte wie Moshi und Reis mit Azukibohen in den Geschichten wieder.
Klassische Weisheiten aus Japan
Dieses kleine Geschenkbändchen ist eine wahre Fundgrube an interessanten Sprüchen, Gedichten und nachdenklich machenden Aussagen über das Wesen der Menschen, ihr Leben und die Welt um sie herum.
Das alte Japan
Deutsche Übersetzung von „Tales of Old Japan“, dessen Erstausgabe 1871 erschien. Der Autor A.B. Mitford lebte 1866 bis 1870 in Japan und arbeitete als Sekretär für die britische Gesandtschaft. Er lernte in dieser kurzen Zeit die Sprache und reiste soweit es ihm erlaubt war durch das Land, sammelte Legenden, Heldengeschichten, Märchen und andere Texte aus der Zeit der Samurai und übersetzte sie ins Englische. Entstanden ist ein faszinierender Blick in Volksseele dieser Zeitepoche.