Unser zweiter Tag mit unserer Führerin Kiyoe und dieses Mal einer netten, älteren Dame als zweite Begleitung startete im Myoryuji Tempel, den man auch den Ninja-Tempel nennt. Die Führung dort machen freundliche Junge Damen und man muss sich vorher anmelden. Geführt wird nur in Japanisch und während der Führung darf nicht übersetzt werden. Als Tourist bekommt man eine Mappe, in der die wichtigsten Dinge mit erklärt werden. Und während die anderen zuhören, liest man rasch, worum es geht.
Dieser Tempel galt als Teil der Stadtverteidigung, auch weill der Lord des Maeda-Clans, welcher in der Burg von Kanasawa gelebt hat, hier mitunter zum Gebet vorbeischaute. Für den Fall eines möglichen Angriffs hat man sich allerlei Kniffe ausgedacht, von Fallgruben über versteckte Türen und verborgene Treppen, damit die Angreifer sich möglichst verirren und von den Verteidigern zurückgeschlagen werden können. Passiert ist nie etwas, aber die Verstecke gibt es noch heute.
Im Tempel war das Fotografieren verboten, daher nur ein Bild von außen.
Bei unserer Ankunft in Kanazawa hatte der Zug glatt 15 Minuten Verspätung. Das ist wirklich sehr ungewöhnlich. Schuld daran war der starke Regen, wegen dem Streckenweise nur im Schritttempo gefahren wurde. Wir hatten beim Umsteigen in Kyoto Zeit genug, ein Bento zu kaufen und uns das auf der Fahrt schmecken zu lassen.
Als wir ankamen haben wir gleich das erste Taxi genommen und sind in unser Ryokan gefahren. Es liegt ziemlich im Zentrum und das Zimmer hat zwei Nebenräume und ein WC und ist dazu noch groß genug, dass zwei Futons und der große Tisch mit den Bodensesseln Platz hat. Wir fühlen uns hier sehr wohl.
Vier Videos rund um Stoff und Japan
Diese schöne, alte Nähmaschiene sieht auf den ersten Blick zwar aus wie eine Singer, ist aber made in Japan aus dem Jahre 1950.
Dieses Nachahmungsmodel funktioniert noch.
Vintage Kimono Online
Meine jüngste Schwester hat von ihrer Japanreise gleich zwei Yukata mitgebracht. Meine beste Freundin ebenso.
Ich bin mir nicht sicher, ob die geraden Linien etwas für meine Kurven wären, aber ich liebe es, sie anzuschauen, die Kimono, die Yukata, die Haori.
Tabi
Tabi sind Socken, die man für die typischen japanischen Sandalen brauchen kann.
Im letzten Weihnachtspaket meiner Freundin waren zwei Paar Socken drin, die lila farbenen habe ich genommen und wie man sieht noch nie getragen.
Ich habe nicht mal Flip Flops, keinen Kimono, also noch keine Gelegenheit, sie auszupacken.
Nach der Vorstellung des "Geisha Buches" (siehe älteren Blog-Beitrag), machte ich mich auf You Tube auf die Suche nach interessanten Movies dazu und wurde auch fündig.
Der Screenshot links zeigt, wie eine Maiko hr Make up anlegt. Bemerkenswert mit welcher Sicherheit sie jeden Strich ausführt, da ist jeder Handgriff viele Male scon absolviert worden.
Die weiße Schminke scheint eine wirklich dicke Paste zu sein, ich hoffe nur, dass sie auch gut hautverträglich ist und keine Allergene enthält.
Kyoko Aihara
Seitdem die Europäer in Kontakt mit den alten japanischen Traditionen kamen, waren es die Geikos und Maikos (Geiko in Ausbildung), die mit ihrer kühlen Schönheit und den prächtigen Gewändern die Fantasie der Fremden bewegten, viele Fragen aufwarfen und zu wilden Gerüchten Anlass gaben.
Entgegen anders lautenden Darstellungen diverser Filme und Bücher, sind Geikos und Maikos keine Edelprostituierten.
Wer nach glaubwürdigen Informationen zu dieser noch immer lebendigen Tradition sucht, ist mit diesem Buch bestens beraten.
Eine Freundin von mir hat von ihrer letzten Japanreise einen wunderschönen Yukata (leichten Sommerkimono aus Baumwolle) mitgebracht.
Auf der Suche nach einem Onlineshop, der solche auch versendet, bin ich über dieses Angebot aus Berlin gestoßen.
Durch den Kimonoblog gestern und die Videos ist mir wieder eingefallen, dass ich ja von einer Freundin aus Japan Kimono-Untersetzer geschenkt bekommen habe.
Sie sehen wirklich aus wie kleine Kimono, mit schönen Farben und Mustern und sind aus sehr stabilem Papier.
Auf der Suche nach einem Online Shop, der genau diese "coasters" anbietet, stieß ich auf JUN.
Kimono - Zauber aus Seide
So der Titel einer Dokumentation auf Arte, die am 2. und 3. Februar ausgestrahlt wurde und die ich leider verpasst habe.
Bedauerlicherweise findet sich auf der Arte Homepage nur ein kurzer Infotext und keine Screenshots oder ein Trailer zu dieser Dokumentation.
Daher versuchte ich mein Glück mit der Suche nach einem Online-video zum selben Thema.