Wir haben bei unserer Unterkunft auch Abendessen und Frühstück mit dabei.
Für das Frühstück haben wir japanischen Stil gewählt. Das sieht so aus:
Am neunten August holte uns Monis Freundin Motoko um halb elf Uhr im Ryokan ab. Der Tageslplan lautete: Mittagessen in Roppongi, Window-Shopping, hinauf auf den Sky Tree und am Abend Shabu Shabu essen zusammen mit Motokos Ehemann.
Das Restaurant in Roppongi hatte kleine Räume mit Tatamimatten und niedrigen Tischen unter denen eine Grube ist, in welcher man die Beine hängen lassen kann. Dadurch ist es sehr bequem. Motoko und ich hatten ein Gericht, wo auf einer Schale Reis einige Streifen zartes Fleisch liegen, das man zuerst mit einem Teil vom Reis isst. Dann mischt man die Gewürze aus den kleinen Schälchen unter den Reis, gießt mit Suppe auf und löffelt die Schale mit der Reissuppe dann aus.
Moni ging es nicht so gut, sie hatte nur ein paar Sobanudeln.
Wie beliebt das Restaurant war, sahen wir, als wir wieder hinauskamen und eine lange Schlange sich gebildet hatte, die alle auf einen freien Tisch warteten.
Bei unserer Ankunft in Kanazawa hatte der Zug glatt 15 Minuten Verspätung. Das ist wirklich sehr ungewöhnlich. Schuld daran war der starke Regen, wegen dem Streckenweise nur im Schritttempo gefahren wurde. Wir hatten beim Umsteigen in Kyoto Zeit genug, ein Bento zu kaufen und uns das auf der Fahrt schmecken zu lassen.
Als wir ankamen haben wir gleich das erste Taxi genommen und sind in unser Ryokan gefahren. Es liegt ziemlich im Zentrum und das Zimmer hat zwei Nebenräume und ein WC und ist dazu noch groß genug, dass zwei Futons und der große Tisch mit den Bodensesseln Platz hat. Wir fühlen uns hier sehr wohl.
Am 29. checkten wir aus dem Nishimura Honkan aus, nachdem wir eine kurze, aber wirklich sehr wunderbare Zeit dort gehabt hatten:
Gleich bei unserer Ankunft beim Bahnhof von Kinosakeonsen wurden wir zu einem Sammelbus geleitetet, der die Gäste zu den verschiedenen Ryokans in Kinosakeonsen brachte, uns zwei eben zum Nishimura Honkan.
Kaum aus dem Bus ausgestiegen, wurde uns unser Gepäck abgenommen.
Einer der Rezeptionisten zeigte uns das Ryokan und führte uns dann auf unser Zimmer. Das war wirklich das größte Zimmer, das wir bislang gehabt hatten. Zum Hauptzimmer (wo uns jeden Abend die Futons gerichtet wurden) gab es noch einen großzügigen Vorraum, WC, Bad und als besonderes Plus ein kleines Außenonsen in Felstümplellook nur für uns.
(Nachtrag: hinter uns liegen zwei anstrengende Tage, die ich jezt nachblogge)
Am 18. hatten wir unseren ersten Termin mit einem der Volunteer Guides. Dieses System, das Gin mehreren japanischen Städten existiert ist schlichtweg super genial. Die Guides sind keine professionellen Führer, sondern Studenten, Hausfrauen, Pensionisten oder berufstätige Japaner, die an Wochenenden oder unter der Woche Zeit und Freude haben, Leute aus anderen Ländern zu treffen, ihr Englisch zu polieren und Gäste die Schönheiten und versteckten Juwele ihrer Stadt zu zeigen. Die Führung kostet nichts, man übernimmt nur die Kosten, die der Guide hat, also Fahrten, Eintritte, Essen, Getränke.
Takei-san ist ein älterer Herr, der sehr viel über Tempel und die Traditionen weiß und auch einige Handwerksbetriebe der Stadt sehr gut kennt.
Unser erstes Ziel war das ´"Nijo Jinya". Monika hatte den Tipp zu diesem Haus aus ihrem Kyotoführer und Takei hat für uns dort einen Platz reserviert.
Auf dem Weg dorthin haben wir noch bei einem kleinen Tempel hat gemacht. Der Teich des Shoren-in-Temepels war früher das Endziel des Gion-Matsuri. Die Festwagen haben ja beim Umzug zum Teil wie risiege Antennen, lange Stangen auf den Dächern. Diese sollen, so der Glaube der Festbesucher, die bösen Geister anlocken und einfangen. Diese Geister wurden in Wasserfäßen gefangen und dieses Wasser dann in den Teich eben dieses Tempels geschüttet. Von dort gibt es eine Verbindung zur Bucht bei Osaka und so wurden die bösen Geister ins Meer gespült und die Leute hatten wieder für ein Jahr Ruhe. Auch sonst war der Teich beim Adel des Kaiserlichen Palastes und bei den Samurai später sehr beliebt für allerlei Freizeitvergnügen.
Hierzulande freuen sich Frauen auf Valentinstag in Erwartung eines lieben Blumengrußes ihres Liebsten.
In Japan läuft es andersherum. Hier sind nicht die Frauen, sondern die Männer die Beschenkten. Und da Liebe bekanntlich durch den Magen geht und viele Männer mit "Grünzeug" nicht viel anzufangen wissen, darf es Schokolade sein.
Konditoreien, Bäckereien und Supermärkte übertrumpfen sich mit Angeboten an dunkler Versuchung, am liebsten in Herzform.
Traditioneller Japanischer Weihnachtskuchen
Obwohl es in Japan sehr wenige Christen gibt, hat sich Weihnachten als Fest der Liebe einen festen Platz erobert.
Traditionell wird am Weihnachtsabend dort ein Kuchen gegessen, mit Schlagsahne, Erdbeeren oder anderen Früchten und Weihnachtssüßigkeiten als Dekoration.
Diese Tradition hat ihren Ursprung in Ginza, einem Stadteil Tokyos, wo 1910 die ersten Weihnachtskuchen verkauft wurden.
Wir sind in einem unserer Reiseführer über die Kurzbeschreibung dieses Restaurants gestolpert. Ninja Akasaka - die Beschreibung hörte sich interessant an und die Homepage war auch nicht schwer zu finden.
Es gibt einen Link zu zwei Youtube Videos (eines davon sieht man im Bild), wo das Ambiente und die wunderschön angerichteten Speisen vorgestellt werden.
Offenbar freuen sie sich auch über Touristen, zumindest gibt es englische Untertitel in den Videos.
Shabuki - Der Name dieses Berliner Restaurants erinnert nicht zufällig an das Japanische Gericht Shabu Shabu.
Das in Japan sehr beliebte Gericht für Freundesrunden und Familienessen gleicht ein wenig der hierzulande beliebten Fondue, wenn alle um einen Topf herum sitzen und ihre Köstlichkeiten selber garen.
Das Restaurant hat sich auf dieses Gericht spezialisiert. Vier verschiedene Brühen werden angeboten, sowie verschiedene Köstlichkeiten, die man darin garen kann sowie Saucen um die gegarten Gerichte zu würzen.
Wer weitere Informationen zum Restaurant sucht, kann hier und hier fündig werden.
Wer gern einmal Shabu Shabu selbst zuhause kochen möchte, hier ist die Lektion des beliebten cooking with dog Yout Tube Channels.
1966 begann Rolf Arnschütz in Suhl mit dem damals sehr ungewöhnlichen Experiment, japanische Gerichte in seinem Restaurant in der DDR zu kochen. Als einzige Hilfe hatte er damals ein Kochbuch und seine Fantasie.
20 Jahre lang bereicherte er das Menü seiner Gäste im "Waffenschmied" mit japanischen Gerichte. Dank eines befreundeten Kochs Hirokazu Izui lernt er auch die Zubereitung von sushi.
Crystal Watanabe, Maki Ogawa
Yum Yum Bento Box
Das Auge isst mit, besonders bei Kindern. Yum Yum Bento Box bietet jede Menge Ideen, wie man sein Boxed Lunch noch niedlicher und leckerer anrichten kann, um die neidischen Blicke aller Kantinenbesucher ringsum auf sich zu ziehen.
Shimeiji
Shimeji ist nicht ein Pilz, sondern eine ganze Gruppe essbarer Pilze, die vor allem in Ostasien vorkommen.
Buna Shimeji, auf Deutsch "Buchenrasling" zum Beispiel, trägt nicht ohne Grund das Wort "buna" - Kerbbuche im Namen, schließlich wächst er auf deren Totholz. Nur wachsen Kerbbuchen ausschließlich in Japan, weswegen man den Pilz hierzulande auch nicht findet.Dachte man bisher.
Ikuko Mitsuoka
Kawaii Bento Boxes
An meinem Arbeitsplatz gibt es keine Kantine. Seit dem Spätsommer versorge ich mich daher immer mit einem Bento. Abwechslung ist Trumpf. Daher habe ich mir gleich mehrere Bentobücher gekauft und teste aus, was mir an Rezepten machbar erscheint.
Da es in deutscher Sprache so gut wie keine speziellen Bentokochbücher gibt, habe ich mich für englische Bücher entschieden und arbeite seitdem an meinen Küchen-Englisch-Kenntnissen wie an meinen Kochfertigkeiten.
Rhopilema Esculentum
gehört zu den Wurzelmundquallen und kann bis zu einem halben Meter Schirmdurchmesser und ein Gewicht von bis zu 50kg erreichen.
Ursprünglich war diese Quallenart vor allem Japanischen Meer und im Chinesischen Meer zuhause.
Kürzlich stieß ich auf einen Artikel, dass große Rhopilema Quallen vor der russischen Pazifikküste aufgetaucht
wären.
Marianne Kaltenbach
Einfach Gut. Japanische Küche
Das dünne Büchlein umfasst nur 62 Seiten, doch die Rezepte dort wurden mit viel Verstand ausgewählt.
Es war mein allererstes japanisches Kochbuch und ich weiß noch sehr gut, wie lecker uns die ersten Sellerie mit Sesam geschmeckt haben.
Susie Donald
Japanese homestyle dishes
Auf der ersten Seite heißt es „Your guide to preparing light and flavorful Japanese meals at home“.
Und tatsächlich sind fast alle Rezepte entweder rein vegetarisch, mit Fisch oder Huhn. Rind ist selten und Schwein fehlt überhaupt.
Doch bei genauerem Hinsehen entpuppen sich viele der Gerichte als sehr Zuckerlastig. Zusätzlich zu süßem Reiswein (Mirin) muss es auch in Gerichten, die keine Nachspeisen sind, ein Teelöffel Zucker sein. Keine Prise.
Yuzu
In dem Kochbuch von Harumi Kurihara (Blogeintrag hier) wurde mehrfach die Yuzu-Frucht erwähnt. Da ich dergleichen noch nie in einem Supermarktregal für exotische Früchte entdeckt hatte, habe ich mich auf die Suche gemacht.
Sieht etwa so aus wie eine Mandarine.
Harumi Kurihara
einfach japanisch kochen
„Bitte nennen Sie mich Harumi“ – mit dieser Einleitung beginnt eines der schönsten und nützlichsten Kochbücher, das ich bislang verwendet habe.
Frau Harumi Kurihara lacht nicht nur auf dem Cover, ihre lebhafte Mimik, ihr ganz persönliches Strahlen ist auf allen Fotos spürbar. Man merkt, diese Frau genießt das Leben und natürlich auch das
Kochen.
Kim Fukei
Zu Gast in Japan
Dieses Buch trägt zurecht den Untertitel: Tradition, Kultur, Kochkunst, sind doch diese drei Dinge miteinander verwoben, wurde die Kochkunst zur Tradition und Teil der Kultur dieses Landes.
Das Buch beginnt nicht mit Rezepten, sondern mit Informationen zum Land, kurz nur wird die Geschichte abgehandelt , ergänzt durch ein paar „Häppchen Wissenswertes“, wo auf die Probleme von Nicht-Japanern hingewiesen wird, die aufgrund eines Kulturschocks während eines beruflichen Aufenthalts in Japan oft in Depressionen verfallen.
Das wohl bekannteste Gericht Japans sind Sushi. Mittlerweile bekommt man sie auch im Supermarkt in der Kühltheke. Doch echte Japanfans machen ihre Sushi selbst.
Dazu braucht es nicht nur etwas Übung sondern auch die richtigen Zutaten und Rezepte. Hier werden Shushiköche fündig.
Uni - Urchin - Seeigel
Sie stehen zwar nicht in vielen deutschen oder österreichischen Restaurants auf der Speisekarte, aber Feinschmecker schätzen sie weltweit, vor allem auch in Japan.
Seeigel haben als Stachelhäuter so wie die Seesterne und Seegurken ihr Innenleben quasi fünffach. Sonst gäbe es nicht viel zu schmausen, wenn man einen essbaren Seeigel aufschneidet wie hier auf dem Bild.
Abalone zappeln noch auf Grill und Teller
Ich bin nicht unbedingt scharf darauf, Tiere zu verspeisen, die noch zappeln. Muscheln, die in kochendes Wasser geworfen werden, sind ziemlich rasch tot und wir essen ihre Leichen. Austern werden lebendig verschlungen (auch wenn sie nicht zappeln), deshalb esse ich auch keine lebenden Austern.
Als ich auf das Wort Abalone stieß, fiel mir in Spiel mit schwarzem Lochbrett und weißen Kugeln ein, in dem mich meine Schwester (und jeder andere auch) stets locker geschlagen hat.
Wer nicht das Glück hat, in der Großstadt zu wohnen und den Weg zu jedem Asiashop mit verbundenen Augen findet, der ist froh, über einen Webshop die Zutaten für sein Bento und co. zu finden.
Nishi Japanese Delicacy ist einer von mehreren Onlinehändlern, die japanische Lebensmittel und Kochzutaten anbieten.
Küchen der Welt - Japan
Kiyoshi Hayamizu und Yuhei Hoshino
Originalrezepte und Interessantes über Land und Leute
Gleich der Blick aufs Cover macht Appetit.
Wie der Untertitel verspricht, bietet das Buch mehr als eine Auflistung von Rezepten.
Alles außer Lebensmittel
Nachdem Sie mit Hilfe von "Cooking with Dog" (siehe Blog vom 14.02.) ein leckeres Bento zubereitet haben, sollten die Köstlichkeiten natürlich nicht in irgendeiner Plastikdose ins Büro oder in die Schule gebracht werden, oder?
Wer sicher sein will, ein nicht nur geschmacklich perfektes Bento auszupacken, der klicke sich munter durch den Bento Shop.
Ich liebe Kochshows. Doch egal welchen Sternekoch man im Deutsch sprachigen Fernsehen auch bewundert, es muss ein großer Glückstreffer sein, ihn bei der Zubereitung eines japanischen Gerichtes zu beobachten.
Ich kann mich an Jamie Oliver erinnern und eine Folge, wo er eine Japanerin japanisch bekocht hat sowie einige Folgen des Perfekten Diners wo Hobbyköche ihr Glück mit japanischen Gerichten versuchten.