Japanreise: Kanazawa Zen Meditation und Museumstour

Am 1. August hatten wir keine Verabredung.

An diesem Morgen nahm Moni an einer Zen Meditation teil. Vom Bahnhof aus wurden sie und einige andere Touristen aus Spanien, Italien und Russland mit einem Bus zum Daijoji Tempel gefahren.

Der Tempel ist keine Touristenattraktion, daher wird der Garten auch für Gemüse benützt und eigentlich habne dort nur die Mönche und jene, welche sich im Zen-Buddhismus schulen wollen dort Zutritt.

Seit neuestem bieten sie auch eine Schnuppermeditation für Touristen an und es war für Moni ein sehr interessantes Erlebnis.

 

Anschließend besuchte die Gruppe noch das D.T. Suzuki Museum, das einem buddhistischen Philosphen gewidmet ist. Um das Museum herum sind drei Gärten angelegt, einer mit einem großen Baum und einer, der nur aus einer Wasserfläche besteht - ein "Wassergarten". Sozusagen die Umkehr des Steingartens, wo Steine Wasser ersetzen, so ersetzen beim Wassergarten die Spiegelungen der Bäume und Pflanzen ringsum echte Bäume und Plfanzen.

Am Nachmittag spazierten wir dann gemeinsam durch den Park und den Garten (Fotos dazu im Blog vom 2.08.) zum Museum for Traditional Products and Crafts. Dort wurden die Handwerkskünste aus Kanazawa ausgestellt, die Stadt ist bekannt für wunderschöne Lackarbeiten, Stofffärben und Stickereien und vor allem für Vergoldungen. Man kommt gar nicht an den vielen Blattgoldprodukten vorbei.

Leider durfte man in diesem Museum nichts fotografieren genausowenig wie im Honda Zohinkan-Museum. Das hat nichts mit der Autormarke zutun, der Clan der Honda zählte du den acht einflussreichsten Familien rings um den Fürstenclan der Maeda, der die Stadt damals regierte und durch seine geschickte Heiratspolitik einen Krieg mit den mächtigen Tokugawa verhinderte.

Im Honda Zohinkan Museum sind Wandbilder mit den Zeichnungen der Clanchefs ausgestellt, Rüstungen, Schwerter und Alltagsgegenstände der Familie.

Auch hier Fotografieren verboten.

 

Wo wir Fotos machen durften, war im Noh Museum (Noh ist eine Theaterform, die mit Musik, Gesang und meist nur zwei Darstellern auskommt, wobei einer der Darsteller Masken und Perücken trägt und meist einen Gott, Geist oder Dämon darstellt. Noh wird auch oft bei Tempeln aufgeführt, weil es oft mythologische Stoffe sind, die gespielt werden.)  Dort durften wir Kostüme und Masken anprobieren.

 

Das letzte Museum des Tages war noch das Folkore Museum. Ich hatte mir gar nichts darunter vorstellen können, aber es war sehr interessant. Es ist in einer ehemaligen Volksschule untergebracht und zeigt Alltagsgegenstände und Situation aus Japan ab etwa 1910. Dazu gehören Filmplakate, Haushaltsgegestände, Möbel, Elektrogeräte, Spielsachen und Dekorationen sowie Kleidungsstücke. Der einzige Raum wo man Fotos machen durfte war in einem alten Klassenzimmer, wo in der hinteren Raumhälfte traditionelle Spielsachen auflagen, die Kinder ausprobieren durften.

 

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