Japanreise: Kinosakeonsen, der Kurort

Die Gegend hier ist hügelig und bewaldet, liegt unweit eines sehr breiten Flusses und ein Bach plätschert mitten durch die Ortschaft. Das Leben findet hauptsächlich entlang der zwei Hauptstraßen statt (rechts und links des Baches) und in jener Straße, in die die beiden müden. Hier reihen sich Restaurants, Cafes, Eisbars und Souveniershops aneinander.

 

Am Abend flanieren die Besucher in Yukatas (entweder die Bademantelvarianten oder die hübscheren zum Ausgehen) entlang dieser Straßen.

 

 

Auch am Tag sind die Kurgäste unterwegs. Allerdings nicht im Yukata, sondern im normalen Gewand.

Was tut man untertags?

Herumschlendern, einkaufen und dazwischen einen Schluck Thermalwasser aus einem Muschelbrunnen trinken oder die Füße in einer der Fußbadehütten baumeln lassen.

Wir waren wohl die einzigen, die trotz Hitze im Yukata herumgelaufen sind.

Die Hauptattraktion von Kinosake sind aber die Onsen. Also Thermalbäder natürlichen Ursprungs. Japaner lieben es ja, egal welche Jahreszeit, sich am Abend zur Entspannung sich erst mal gründlich zu einzuseifen und duschen (auf kleinen Hockern sitzend und wer es authentisch mag nimmt den kleinen Bottich, füllt ihn und spült so die Seife ab, statt mit der Dusche) und dann in eine Wanne heißes Wasser (ohne Schaum und irgendwelche Zusätze) einzuweichen. Das Wasser ist wirklich sehr, sehr heiß. Die öffentlichen Bäder, wo zwischen 10 und dreißig Leute im Becken Platz hätten  (es gibt natürlich getrennte Bäder für Frauen und Männer). Die Becken sind nicht sehr tief, gerade so, dass der Durschnittsjapaner an der tiefsten Stelle sitzend, das Wasser bis zum Hals hat. Man sitzt nicht sehr lange in dem Wasser, bald wird das Gesicht rot wie ein Krebs und dann ist es Zeit vom Innenbad,, das wie ein Kinderschwimmbecken aussieht, ins Außenbad zu wechseln. Dieses Becken hat oft das Aussehen eines Felsbeckens  mit natürlichen Steinen auf dem Grund und zum Draufsitzen und bei einem Bad hatte man aus den Steinen noch eine Überdachung gebaut (mit Zement in den Fugen) sodass der Anschein einer Grotte entstand. Das Wasser im Außenbecken ist meist kühler als im Innenbecken. Eines der Bäder hatte als Attraktion Sprudeldüsen, sodass das Wasser an einer Stelle immer in Bewegung war, ein anderes spezielle Düsen, die die Rücken massiert haben.

Die Landhotels, in denen die Leute nächtigen, die Ryokans geben Pässe aus, mit denen man die öffentlichen Bäder gratis besuchen kann.

Das oben, sind drei der Onsen von außen. Innen darf man natürlich keine Fotos machen.

Da das Onsen unseres Ryokan, also das Gemeinschaftsbad zwar etwas kleiner, aber im Aufbau gleich ist wie die öffentlichen, haben wir früh morgens gleich nach der Öffnung als erste Gäste Fotos gemacht.

 

Der Bereich zum Umkleiden, Föhnen und sonstige Schönheitspflege

Der Bereich innen mit den Duschen, Hockern und dem Innenbecken.

Das kleine Außenbecken.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0