Japanreise: Hanagasa Parade von Kyoto

Am 24. Juli sind wir zum letzten Mal über die große Holzbrücke Richtung Aarashiyama-Bahnhof gelaufen. Es hat leicht geregnet und Moni hatte Glück ein gutes Bild eines der schönen weißen Reiher zu schießen.

 

Unser Ziel war der Eingangsbereich zum Yakasa-Shrine. Dort an der Kreuzung standen schon die ersten Fotografen mit ihren Stativen und wir hatten Glück noch einen Platz ganz vorn am Geländer zu ergattern.

Nach und nach füllten sich die freien Plätze, aber der Verkehr floss noch immer ungehindert, was uns sehr wunderte, da  sich in einer Seitenstraße neben dem Schreineingang die Wagen und Gruppen aufgestellt hatten.

Pünktlich hielt die Polizei den Verkehr an und es ging los mit der Hanagasa Junko Parade, die den Abschluss des Gion Matsuri markiert.

 

Den Anfang macht ein Priester mit dem Wedel aus Papierstreifen, gefolgt von mehreren Kindergruppen, die portable shrines also transportable Schreine ziehen. In diesen haben die verschiedenen Gottheiten für die Zeit der Parade und des Matsuri ihren Wohnsitz genommen und sind somit Teil des Ganzen.

Es folgen zwei Arten von kleinen Festwagen, einerseits jene, welche die Blumenschirme tragen (hana=Blume, gasa=Papierschirm/Strohut) und Festwagen, in denen Musiker sitzen, Trommler und Flötenspieler.

Es folgen chinesische Glücksdrachen, Kinder in historischen Kostümen (teils auch zu Pferd), sowie eine Gruppe alter Damen im Kimono mit Sonnenschirmen, danach eine Gruppe Kinder verkleidet als weiße Reiher.

Es folgt eine Mädchengruppe in rosa Kimono mit weiß geschminkten Gesichtern und dann die beiden meist fotografierten Wagen, einerseits junge Miko in bunten Kostümen unter einem prächtigen roten Schirm und dann vor allem der Wagen mit den Maiko (Geiko/Geisha in Ausbildung), die alle sehr sorgfältig zurecht gemacht sind.

Das ganze hat etwa eine halbe Stunde gedauert, mit Unterbrechungen wegen dem Verkehr, der immer wieder mal über die Kreuzung durfte.

Danach sind wir in ein großes Kaufhaus gegangen, noch ein bisschen einkaufen und haben dort im obersten Stockwerk in einem der Restaurants gegessen. Sehr lecker.

 

Den Nachmittag haben wir zuhause mit Aufräumen und Packen verbracht. Morgen geht es los. Wir checken hier aus und reisen zum heiligen Berg Koyasan. Falls es dort kein wlan für uns gibt, melden wir uns in drei Tagen wieder mit einem Sammelbericht.

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