Blog: Topic Japan - Bücher und mehr: Tofu des Meeres

Rhopilema Esculentum

 

gehört zu den Wurzelmundquallen und kann bis zu einem halben Meter Schirmdurchmesser und ein Gewicht von bis zu 50kg erreichen.

Ursprünglich war diese Quallenart vor allem Japanischen Meer und im Chinesischen Meer zuhause.

 

Kürzlich stieß ich auf einen Artikel, dass große Rhopilema Quallen vor der russischen Pazifikküste aufgetaucht wären.


Die Fischer dort sind nicht etwa entsetzt und fürchten um ihre Fische. Im Gegenteil, sie freuen sich über den Beifang.

 

Diese Quallen werden auch als Tofu des Meeres bezeichnet und lassen sich nach China und Japan verkaufen. Dort gelten sie als Delikatesse.

 

Wie schmeckt ein Quallengericht? Hier hat jemand seine Erfahrung damit auf englisch festgehalten.

 

Offenbar ist die Konsistenz sehr interessant irgendwo zwischen bissfest und knusprig, nicht schleimig oder gummiartig, wie man es von manchen Tintenfischgerichten her kennt.

 

Quallen sind ein sehr gesundes Lebensmittel. Sie bestehen aus sehr viel Wasser, ist das durch Salzen (und in Salz lagern, bzw. trocknen) erst mal entfernt, bleibt vor allem Eiweiß übrig. Quallen enthalten kein Fett und kaum Kohlenhydrate.

 

Hier wird ein japanisches Quallengericht zubereitet, nicht mit frischen Quallen sondern mit gesalzenen Quallenstreifen (die man wahrscheinlich dort so fertig kaufen kann).

 

Wenn man die Nesseln nicht fürchten muss, sind Quallen eigentlich sehr schöne Lebewesen. Durscheinend, fragil, fedrig und doch königlich, wie sie durchs Wasser schweben wie in diesem Video.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0