Blog: Topic Japan - Bücher und mehr: Die zwei Gesichter des Japanischen Knöterichs

überschrift im schwarzwälder boten zum Knöterich

Zufällig stieß ich gestern auf diesen Artikel des Schwarzwälder Boten.

(siehe auch Bild).

Das "Japan" im Namen machte mich neugierig, da ich selbst noch nicht mit der Pflanze in Berührung gekommen bin, wolle ich mehr darüber wissen, warum sie derart massiv bekämpft wird.

 

Laut dem deutschen Wikipedia Artikel stammt die Pflanze wirklich aus Ostasien, also ist sie auch in Japan heimisch.

 

Sie kam als Zier und Futterpflanze nach Europa, wurde also bewusst hier angepflanzt. Und seitdem wuchert sie nicht nur in Deutschland, sondern auf dem ganzen Kontinent und auch in den USA.

 

Die Jäger dachten, sie wäre ein gutes Wildfutter, doch sie schmeckt den Rehen und Hirschen nicht.

Da beim ersten Frost alle oberirdischen Teile absterben, schützt sie auch den Boden nicht vor Schnee und Winterkälte.

 

Die holzigen, brüchigen tief reichenden Wurzelstöcke überdauern aber viele Jahre und die Flugsamen tragen den Knöterich die Bäche hinab und in die Gärten hinein.

 

Dem Herr zu werden ist offenbar mit sehr schwierig. Viel Handarbeit, Geduld sind eine Waffe, Gifte eine andere.

Da nicht in jeder Gemeinde beherzte Bürger den Wildwuchs des Könterich bekämpfen, sucht man Professionelle Hilfe.

 

In Großbritannien gibt es zum Beispiel ein Unternehmen, das sich auf die Vernichtung des Knöterich spezialisiert hat  - und auf der Webseite sehr dramatisch auf die Gefahr hinweist.

Doch der Japan Knöterich ist nicht nur ein Schädling.

  • Seine Blüten sind eine geschätzte Bienenweide
  • Die jungen Sprosse sind essbar (erinnern an Rhabarber) und hier kann man Produkte aus diesen Sprossen kaufen. 
  • Der Knöterich ist eine Färberpflanze für Braun und Gelb
  • Dank diesem Knöterich wurde der Stoff Resveratrol entdeckt.

 

Trotzdem bleibt das unkontrollierte Wachstum und die Verdrängung heimischer Flora ein großes Problem.

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