Blog: Topic Japan - Bücher und mehr: Yuzu

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Yuzu

 

In dem Kochbuch von Harumi Kurihara (Blogeintrag hier) wurde mehrfach die Yuzu-Frucht erwähnt. Da ich dergleichen noch nie in einem Supermarktregal für exotische Früchte entdeckt hatte, habe ich mich auf die Suche gemacht.

 

Sieht etwa so aus wie eine Mandarine.

Man würde aber eine sehr üble Überraschung erleben, wenn man sie roh genießen will.

 

Yuzu ist eine Kreuzung  zwischen einer sauren Mandarine und einer sehr witterungsbeständigen Zitrusfrucht namens Ichang Papeda, die sehr deformierte Früchte hat.

 

Dank dieses Erbguts können auch Yuzu Kälte bis zu minus neun Grad Celsius ertragen.

 

Dennoch findet man sie bei uns kaum in Glashäusern. Die Früchte werden nicht roh gegessen, sondern wie Zitronen als Saftquelle genützt. Der Saft hat eine bittere Note, sodass er eher  nach Grapfefruit als nach Zitrone schmeckt.

 

Zudem ist die Schale der Yuzu-Frucht voller Aromastoffe, sie wird daher gerieben zum aromatisieren von Speisen verwendet.

 

Yuzu hat auch im Westen Einzug gehalten, aber nicht als ganze Frucht sondern als Aroma in einigen alkoholischen Getränken wie dem iki - Bier .

 

Beliebt in Japan ist auch das "Yuzu on Toji" - ein heißes Bad mit Yuzu. Die Früchte werden ganz oder in Scheiben geschnitten ins Badewasser gelegt, damit das heiße Wasser die Frische des Saftes und das Aroma der Schale annimmt. Hier gibt es Bilder und eine ausführlichere Erklärung dazu.

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