Blog: Topic Japan - Bücher und mehr: Usagi , Osterbote voll im Trend

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Wenige Tage vor Ostern ist hierzulande natürlich alles mit Eiern und Hühnern dekoriert und natürlich auch mit Hasen. Oder sind es Kaninchen?

 

In Japan sieht man die Trennung der unterschiedlichen Langohrarten offenbar weniger streng, das Wort "Usagi" gilt für alles was wunschelig ist, zwei Löffel am Kopf hat, mit Knopfaugen in die Welt schaut und Möhren mag.

 

Häschen sind der aktuelle Haustiertrend, wenn man nach diesem Onlineartikel der ARD geht.

Was mögen Japaner an Hasen mehr als wie an Katzen oder Hunden?

 

Nun, Hasen machen keine lauten Geräusche, sie stinken nicht (zumindest nicht die Holländerkaninchen der Händlerin für Usagi und Usagi-Bedarf, der in dem Artikel zitiert wird.

 

Und was für die Schoßhündchen der Hollywoodgrazien gut ist, passt auch auf die Kaninchen, die in Tokyo an einer Leine spazieren geführt werden. Sie brauchen nicht nur Futter, sondern auch niedliche Kleidung.

 

Wer sich kein eigenes Usagi leisten kann, weil eine artgerechte Haltung in einer winzigen Wohnung schwierig ist, der besucht ein spezielles Pet-Café.  Eines für Usagi natürlich.

Dort gibt es massenweise Hasendekoration zu bewundern, das Essen hat Hasenform und zur Krönung besucht man den durch eine Glaswand vom Essbereich abgetrennten Pet-Bereich.

Dort dürfen die Usagi des Cafébesiters gestreichelt werden.

Manche Besucherin bringt auch ihr einges Häschen mit, um es mal mit Artgenossen spielen zu lassen.

 

Wer möchte, kann ein solches Pet-Café hier in einem YouTube Video besuchen.

 

Die Japaner haben auch ihre ganz eigene Sicht von den Schatten auf dem Mond. Dort sitzt für sie der Mondhase, der Reisklößchen (mochi) macht. Die berührende Legende dazu, kann man hier nachlesen.

 

Eine Frage an Blogbesucher aus Japan, sind euch auch schon junge Damen mit ihren Usagi an der Leine begegnet?  

 

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Michael (Donnerstag, 01 April 2010 04:46)

    Klare Antwort, noe!
    Das ist IMHO wieder so ein Artikel um die (angebliche!) Verschrobenheit Japans herauszustreichen.

    Alle Deutschen tragen doch Lederhosen saufen 5ltr. Bier pro Tag und leben von Wuerstchen Sauerkraut und Schwarzbrot!

  • #2

    angelikadiem (Donnerstag, 01 April 2010 15:38)

    Also gibt es keinen Trend zu Hasen als Haustiere in Japan? Keine Pet-Cafés? Und keine Japanerinnen, die Häschen an der Leine führen?

    Ich finde das kein bisschen verschrobener als das, was westliche Frauen mit ihren Schoßhündchen machen. Anziehen, spazieren führen usw.
    Und die Pet-Cafés sind eine Art Streichelzoo für eine Tiergattung, also so richtig verschroben finde ich das nicht. Kinder lieben Tiere, junge Mädchen auch, Platz ist zuhause keiner da, also ist die Idee im Grunde doch positiv.

  • #3

    Laura (Freitag, 22 Oktober 2010 08:43)

    An sich sicher net nette Sache,
    aber wenn ich schon allein an die Streichelzoos in Deutschland denke.
    Da steht ne Horde von Leuten (hauptsächlich Kinder) und streichelt Ziegen und Schäfchen. Da denke ich mir auch oft: Die armen Tiere, was ein Stress für sie.

    Und gerade Hasen sind normalerweise Fluchtiere.
    Ich selbst habe auch eine Häsin, die aber sehr an uns gewöhnt ist.
    Trotz alledem lässt sie sich auch nicht alles gefallen!