Hierzulande freuen sich Frauen auf Valentinstag in Erwartung eines lieben Blumengrußes ihres Liebsten.
In Japan läuft es andersherum. Hier sind nicht die Frauen, sondern die Männer die Beschenkten. Und da Liebe bekanntlich durch den Magen geht und viele Männer mit "Grünzeug" nicht viel anzufangen wissen, darf es Schokolade sein.
Konditoreien, Bäckereien und Supermärkte übertrumpfen sich mit Angeboten an dunkler Versuchung, am liebsten in Herzform.
Doch Japan wäre nicht Japan, wenn es nicht feine Abstufungen gäbe in der Wertigkeit der Schokoladegeschenke.
Höflichkeit ist Trumpf. Egal ob man den Chef, die Mitarbeiter oder Mitschüler mag, am Valentinstag wird die "giri" (Pflicht) - Schokolade überreicht, als Geste des Respekts und als Zeichen, dass man auch künftig gut mit ihm auskommen möchte.
Unter Freunden (neuerdings auch unter Freundinnen) wird die "tomo" (Freundes)- Schokolade getauscht.
Doch das höchste der schmelzenden Gefühle ist die "honmei" - Schokolade. Sie ist für den Mann bestimmt, dessen Herz man gewinnen (oder sichern) möchte, meist handgegossen und besonders aufwändig verpackt.
Unter Teenies gilt es als "Willst du mit mir gehen?"- Frage, wenn ein Mädchen seinem Schwarm (den es zuvor kaum anzusprechen wagte) eine honmei-Schokolade schenkt. Und jeder Junge weiß, wie hoch er in der Beliebtheitsskala der Mitschülerinnen steht, wenn er seine Schokoladen-Beute des Valentinstages zählt.
Mehr als die Hälfte des gesamten Schokoadeverkaufs konzentriert sich auf den Valentinstag.
Hier ein Video eines sehr leckeren Schokoladenrezepts zum Selbermachen:
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