Was gibt es Neues?

Hier seht ihr den Entwurf zum Cover des zweiten Bandes (noch ohne Verlagslogo). Es ist wieder wunderschön geworden, nicht wahr?

 

Wen könnt ihr alles erkennen?

 

Das genaue Erscheinungsdatum ist noch offen. Wahrscheinlich Mai oder Juni. Und dann gleich beides, ebook und Taschenbuch, nicht wie beim ersten Band das ebook drei Monate vor dem Taschenbuch.

Und noch ein Textschnipsel aus Band 2:

 

Riekes Stimmung hellt sich auf.

 

Bis Eugenia sich an den Schreibtisch setzt und ein Kuvert aus einer Schublade zieht. „Dies ist gestern eingetroffen.“ Ihr Tonfall ist Rieke nur zu bekannt. Innerlich seufzend verschränkt sie die Arme vor der Brust. „Nicht schon wieder ein Antrag!“

 

„Doch, meine Liebe. Und dieser hier“, sie deutet auf das große lila Siegel, „ist von Baron Hieronimus.“

 

Rieke benötigt einige Augenblicke, um dem Namen ein Gesicht zu geben. „Der Baron Hieronimus von Birkensteg?“

 

„Genau der.“

 

„Aber … aber er könnte mein Großvater sein!“

 

„Ts … ts … er ist erst zweiundvierzig. Und er hat noch alle Zähne, wie er schreibt.“

 

Rieke atmet heftig aus. „Bitte antworte ihm das Übliche.“

 

Eugenias Mundwinkel zucken. „Ist schon geschehen. Irgendwann wirst du dich für jemanden entscheiden müssen, Rieke.“

 

Etwas an Eugenias Tonfall lässt Riekes Alarmglocken klingeln. Hat sie etwa schon jemand Bestimmten im Sinn? „Bitte, Eugenia“, sagt sie und blickt der Regentin fest in die Augen. „Wähle nicht für mich.“

 

„Wartest du immer noch auf diesen Jugendfreund, der dich hat sitzen lassen?“

 

Riekes Augen weiten sich. Woher weiß Eugenia davon? Sie selbst hat nicht einmal Rahel davon erzählt. Hat ihre Mutter geplaudert? Oder Amanda?

 

„Hat er nicht!“, sagt sie laut und ihre Stimme bebt. „Seine Eltern haben ihn fortgeschickt.“ Weil der Sohn eines Müllers keiner Grafentochter zu nahe treten darf. Dabei ist es nicht einmal ein richtiger Kuss gewesen. Den Brief hat sie immer noch, in welchem er sie bat, auf ihn zu warten, bis er sein Glück gemacht habe und mit Säcken voller Gold zurückkehren werde.

 

Zwei Jahre ist das jetzt her. Rieke schüttelt den Kopf. Nein, sie wartet nicht mehr auf Marten. Und auch sonst auf keinen anderen. Hier wird sie gebraucht, kann mit ihrer Schwester zusammen sein, sie hat Eugenia als mütterliche Freundin und genießt mehr Freiheiten als jemals zuvor.

 

Ein dezentes Klopfen an der Tür.

 

Eugenia lässt das Kuvert wieder im Schreibtisch verschwinden. „Ja, bitte?“

 

Sir Eduard öffnet die Tür nur einen Spalt. „Ein Bote Seiner Majestät ist eingetroffen, Hoheit. Wo wollt Ihr ihn empfangen?“ Die Art, wie er das Wort „Bote“ betont, macht Rieke neugierig. Und nicht nur sie.

 

„Was ist denn mit ihm?“, hakt Eugenia nach.

 

Sir Eduard windet sich ein wenig. „Seine Manieren sind … ähm … etwas sehr frei, wenn ich so sagen darf. Wohin soll ich ihn geleiten?“

 

 

Wie ihr seht, bekommt Rieke einen größeren Anteil am Geschehen und ihre eigenen Szenen/Kapitel.

Und nicht nur sie.